T1-gewichtetes
MRT nach i.v. KM, MR-Perfusionsstudie:
Transversale
Schnittebene durch das Gehirn in Höhe der Seitenventrikel.
Typische
Bildbefunde:
Das Meningiom
ist ein extracerebraler Tumor, der von der harten Hirnhaut ausgeht und
gegen die Hirnoberfläche drängt. Das Meningeom ist wie die Hirnhaut
in der Regel sehr gut durchblutet und ist auch aus diesem Grund immer intensiv
kontrastmittelanreichernd. Das Ergebnis der MR-Perfusionsuntersuchung (rechtes
Bild) mit dem Nachweis einer Hyperperfusion des Meningeomes überrascht
daher nicht. Interessanter ist in diesem Fall die Minderperfusion
des benachbarten, ödematisierten, verdrängten und komprimierten
Frontallappens des Gehirnes.
Eine weitere Anwendung der Perfusionsuntersuchung bei Meningeomen ist die Kontrolle der Erfolge von Tumorembolisationen. Da die gute Durchblutung der Meningeome während der operativen Entfernung häufig zu intensiven Blutungen führt, wird die Operation in besonderen Fällen mit einer Tumorembolisation vorbereitet. Bei der Tumorembolisation werden über selektive Katheter, die in den tumorversorgenden Arterien bis dicht an den Tumor vorgebracht werden, Partikel oder Klebstoffe in die Blutbahn des Tumors gespritzt, so dass das Tumorstromgebiet verstopft und die Tumordurchblutung reduziert wird. Das Blutungsrisiko während der Operation wird dadurch reduziert. Die Methodik der MR-Perfusionsuntersuchung ist an anderer Stelle erläutert.
Typisches
klinisches Bild:
Unterschiedlich
je nach Tumorlokalisation. Wesensveränderungen, Koppfschmerzen.